Beitragsbild mit zwei Wegweisern. Einer zeigt in 3 Richtungen, der andere nur in eine.

Startseite, Angebotsseite, Landingpage … Wo liegen die Unterschiede? Wie wird was aufgebaut? Und welche Ziele haben die einzelnen Seiten? Das klären wir kompakt in diesem Blogartikel.

Vorab ein Disclaimer: Websites können so unterschiedlich aufgebaut sein wie ihre Zielgruppen, Angebote und Unternehmen sind. Es gibt nicht die eine richtige Lösung. Jedoch haben sich ein paar Regeln herauskristallisiert, die erfahrungsgemäß zum Erfolg führen. So auch, wie Startseiten und Angebotsseiten typischerweise aussehen.

Meine Beobachtungen und Tipps richten sich spezifisch an Selbstständige mit kleineren Websites, die online ihre Leistungen oder Produkte bewerben.

Die Startseite

Die Startseite ist die Seite, die sich als erstes öffnet, wenn man deine URL eingibt. Sie spricht vor allem deine Erstbesucherinnen und -besucher an – die Menschen, die zum ersten Mal auf deine Website klicken. Sie ist quasi das Schaufenster deiner Website. Hier kann man bummeln und gucken, was es in diesem „Laden“ so zu kaufen gibt.

Ihre Ziele: 

  • Überblick schaffen
  • Stimmung/Gefühl auslösen
  • ersten Blick auf Angebote gewähren
  • Weiterleiten zu mehr Infos

Die Startseite leitet interessierte Menschen auf die jeweiligen Unterseiten deiner Website weiter.

Faustregeln, die sich daraus ableiten:

  • Die Startseite gibt einen Überblick und geht noch nicht ins Detail
  • Sie vermittelt die Stimmung, die deine Zielgruppe sucht (z.B. Urlaubsstimmung für Retreats, Wohlfühlatmosphäre für Yoga, Klarheit für Coaching)
  • Sie zeigt dein Angebot aus der Vogelperspektive (z.B. 2 Standbeine: Feng Shui & Farbkonzepte)
  • Sie nutzt viele Links, indem sie wie ein Wegweiser fungiert

So sieht der Link zu einer Startseite aus: z.B. www.natalieschilling.com (nichts steht hinter .de oder .com!)

Die Angebotsseite

Die Angebotsseite ist eine Unterseite auf deiner Website. Sie spricht Erstbesucher und Wiederklicker gleichermaßen an. Sie ist die Verkaufsseite für dein Angebot. Hier findet man alle relevanten Informationen zur deiner Dienstleistung oder deinem Produkt.

Ihre Ziele:

  • Detaillierte Informationen zum Angebot liefern
  • Vertrauen aufbauen
  • Verkaufen

Die Angebotsseite liefert potenziellen Kundinnen und Kunden alle Infos, die sie brauchen, um sich für dein Angebot zu entscheiden – sprich: zu kaufen.

Faustregeln, die sich daraus ableiten:

  • Die Angebotsseite geht ins Detail (W-Fragen beantworten: Was? Wie? Wo? Wann? Wie lange? Wer? evtl. auch Preis, Ablauf, Besonderheiten, Beispiele, Referenzen, Kundenstimmen)
  • Sie konzentriert sich auf das eine Produkt oder die eine Leistung, die hier angeboten wird 
  • Sie nutzt wenige Links (z.B. Kaufbutton am Ende der Seite, Link zum Kennenlerngespräch; aber nicht zum Blog, zu Angebotsseiten XY und der Startseite zurück – die Leute sollen hier bleiben und kaufen 🙂 )

So sieht der Link zu einer Angebotsseite aus: z.B. www.natalieschilling.com/sachbuch-lektorat (etwas steht hinter .de oder .com)

SEO-Tipp: Da jede Unterseite auf einer Website eine eigene Link-Endung hat, kannst du mit Angebotseiten deine Sichtbarkeit bei Google verbessern. Mit jeder Angebotsseite hast du die Chance, für ein weiteres Keyword zu ranken.

Wie lange soll die Angebotsseite sein?

Ob deine Angebotsseite eher kurz oder lang sein sollte, hängt von deinem Thema und deiner Zielgruppe ab. Hier ein paar Eckpunkte, nach denen du dich richten kannst:

KurzLang
günstige Angebote, wenig Umsatzteure Angebote, viel Umsatz
bietest du nur 1x und für kurze Zeit anist ein etabliertes Angebot, das bleibt
nicht erklärungsbedürftig (Kunden haben eher wenige Fragen)erklärungsbedürftig (Kunden haben viele Fragen)

Kurz gesagt: Der Aufwand sollte im Verhältnis zum (erwarteten) Umsatz stehen.

Sonderform: Die Landingpage

Die Landingpage ist eine besondere Form der Angebotsseite. Auch sie gibt detaillierte Informationen, baut Vertrauen auf und soll verkaufen. Der wichtigste Unterschied zwischen Landingpage und Angebotsseite ist: Die Landingpage hat …

  • kein Menü,
  • keine Sidebar,
  • keine Ablenkungen.

Sie führt Besucherinnen und Besucher wie ein Schlauch von oben nach unten. Am Ende der Landingpage steht immer ein klarer CTA (Call to action, zu Deutsch: Handlungsaufforderung). Z.B. ein Button zum Checkout („Ja, das buche ich“, „Zum Checkout“, „Ich trage mich ein“ etc.)

Die Landingpage kann Teil der Website sein (dann das Menü ausblenden). Sie kann aber auch eine eigene Domain haben oder mit einem Baukasten gebaut werden.

Sonderform: Onepager

Ein Onepager ist eine Website, die nur aus einer Seite besteht. Sie hat keine Unterseiten, also auch keine Angebotsseiten. Der Onepager ist eine Mischung aus Startseite und Angebotsseite. Sie gibt einen Überblick, kann aber auch schon konkrete Details zum Angebot enthalten. 

Fazit: Die Unterschiede auf einen Blick

StartseiteAngebotsseite
verschafft Überblickgeht ins Detail
gewährt eine Vogelperspektive über alle Angebotestellt ein spezifisches Angebot vor
viele Links leiten weiter zu Angeboten, Blog, Über mich, Freebie …wenige Links und nur solche, die den Verkauf fördern (z.B. Erstgespräch, verlinkte E-Mail-Adresse, Download mit weiteren Infos)
hat keine URL-Endunghat eine URL-Endung (.com/endung)

Während die Startseite die Menschen wie ein Wegweiser zu deiner Website begrüßt, liefert die Angebotsseite spezifische Informationen zu deinem Angebot.

War das hilfreich? Dann freue ich mich sehr über deinen Kommentar unter diesem Blogartikel.

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